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Vorläufige Kurz-Doku zur dboxhack.exe - Stand 28.10.1997

 

1. Voraussetzungen

Zur Verwendung von dboxhack.exe werden folgende Komponenten benötigt:

- 1 Stück dBox in der Nokia-Variante

- 1 Stück BDM-Interface entsprechend Bauplan aus der Datenschleuder #60 und Korrekturhinweisen nebst Kabel

- 1 Stück Personalcomputer ab 386 aufwärts mit freiem Parallel-Port (vorzugsweise kein ultraschneller Pentium)

- etwas Erfahrung mit digitaler Elektronik

 

2. Start

dBox aufschrauben, auf Chipplätzen IP 02& 03 unter der Tunerplatine nachschauen, welche EEPROMs eingebaut sind. (1 Stück 29F800 oder 2 Stück 29F400, wenn da was anderes steckt, Pech gehabt)

dBox, Interface und PC verkabeln und anschalten.

Die Software läuft nur unter echtem, gebootetem DOS. DOS-Boxen unter den zahlreichen Windows-Varianten (3.1x, 95, NT etc.) funktionieren nicht!

Nach dem Start verlangt die Software die Eingabe des Parallelports und eines Clockspeeds. Erfahrungswerte legen einen Clockspeed zwischen 8 und 12 nahe. Im Zweifel die Richtwerte aus Motorolas BDM-Software verwenden.

Nach dem Start sind die Kommandos in der Eingabezeile aufrufbar.

 

3. Funktionsumfang & Kommandos

3.1. Basic Mode

Vor der Bearbeitung wird die dBox durch das Kommando B in dboxhack.exe in den Halt-Modus gebracht. Nach der Bearbeitung wird die Box durch R wieder gestartet.

Einzelne Speicherbereich können mit M betrachtet werden.

Der Single-Step-Modus ist wegen Timerproblemen vorerst nicht verfügbar.

Die Software der dBox unterteilt sich in maximal vier Speicherbereiche a 512 KByte, die mit den Funktionstasten F1-F4 ausgelesen werden können. Die "normale" deutsche dBox ist mit 1 MByte bestückt (Auslesen mit F1 & F2). Achtung! Das Auslesen dauert wegen des kleinen Umweges über den BDM-Port etwa 7 Minuten pro Speicherbereich).

Die Speicherbereiche werden als dump0 .bin bis dump3.bin abgespeichert.

Vor dem Neubeschreiben müssen die entsprechenden Speicherbereiche gelöscht werden

Dabei ist zu beachten, daß wen die Box mit einem 29F800 bestückt ist, muß nur Ctrl-F1 gedrückt werden, wenn sie zwei 29F400 enthält nacheinander Ctrl-F1 und Ctrl-F2.

Mit Shift-F1 bis Shift-F4 können die Speicherbereiche gebrannt werden. Die entsprechenden Files müssen EEPROM0.bin bis EEPROM3.bin heissen.

Achtung: der Brennvorgang kann bis zu 30 Minuten pro Speicherbereich dauern!

Neustart der dBox mit R nicht vergessen.

 

3.2. Expert Mode

Achtung! Die folgenden Kommandos sind nur für die Leute gedacht, die sich wirklich schon intensiver mit ihrer Box beschäftigt haben. Alle anderen können sich damit echt einen echten Pflegefall einhandeln.

ALT&Func-Key: Ending Sequence brennen (Sequence wird von Box als letztes im Speicher benötigt, nur nötig, wenn man eine1-Mb-Software auf größere (aufgebohrte) Speicher brennen will)

W - Programmplätze und Settings aus schreiben (dBox komplett auslesen, 2. Box anschliessen, Komando benutzen)

E- für den Bootloader Bereich (durch Jumper geschützt)

I- Chiptypen Info (zum selber rausbekommen)

 

4. Disclaimer

dboxhack.exe ist für das Erstellen von Sicherheitskopien aus der privat-persönlichen dBox gedacht. Jedwede Verantwortung für Geräteschäden, juristische Probleme, Hausdurchsuchungen, gebrochene Finger oder Herzen, geistige Verwahrlosung und den Rest des Universums liegt beim Anwender, nicht bei uns. Wir haben größtmögliche Sorgfalt bei der Erstellung und Dokumentation des Projektes walten lassen, mehr ist nicht drin. Fehlerkorrekturen werden so schnell wie möglich eingearbeitet. Änderungen der Software sind ohne vorherige Warnung möglich. Eine Windows-Version ist weder in Planung noch in Arbeit.

Fragen und Korrekturen zur Basteldokumentation bitte an Frank, das Projekt selbst ist von Tron.


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